Eine traurige Hundegeschichte

Ich weiss nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng
und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns.

Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft
krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine
Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.

Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst
und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich
hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht.

Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das
Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven gingen.
So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht.

Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten,
ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten. All diese
seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem
Petshop, einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt.

Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das
Wimmern von andern Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng
zusammen in dem kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen uns
anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als
wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem
kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu
begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob
und tun uns weh. Oft hören wir sagen oh, sind die süß, ich will eines,
aber dann gehen die Leute wieder fort.

Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr
weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen
Körperchen gewichen ist.

Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank
gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald
wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines
Schwesterchen weggeworfen wird. Heute ist eine Familie gekommen und
hat mich gekauft ! Jetzt wird alles gut !

Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben.
Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine
Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater und Mutter
sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen. Ich heiße jetzt Lea.
Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar.

Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf
mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich
mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner
als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.
Erster Besuch beim Tierarzt.
Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen.
Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es
wäre ok, dann entspannte ich mich. Der Tierarzt schien meinen geliebten
Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus.
Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz

zwei. Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich
getestet worden seien. Ich habe nichts von alledem begriffen aber es
war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.
Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild
und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh.

Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot,
wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will.
Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach
nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle
so traurig zu sehen. In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und
immer hieß es genetisch und nichts machen.

Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen,
möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer
als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und
nur noch schreien vor Schmerzen.

Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los ?
War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich ? Nein, nein, sie liebkosen
mich ja so zärtlich. Ach wenn nur diese Schmerzen aufhörten !

Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen
ablecken aber wenigstens erreiche ich seine Hand. Der Tisch beim
Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich
fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu
lecken.

Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich
empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz
sanft, ein kleiner Stich... Gottseidank, der Schmerz geht zurück.

Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit. Ein Traum: ich sehe meine
Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese.
Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und
Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie Aufwiedersehen auf die
einzige mir mögliche Weise: mit einem sanften Wedeln und einem kleinen
Schnuffeln.
Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein
sollen. Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht.
Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.

Lea ©1999 J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E. Wittwer

Achtung, Hundehändler sind überall!!

Diese Geschichte stammt von der Toller-Liste mit der
Bitte, sie an möglichst viele Hundefreunde weiterzuleiten.
Sie handelt von einem Welpen aus einer Tierhandlung.

Nichts desto weniger blüht der Hundehandel, vor allem mit Rassehunden
aus den östlichen Ländern. Was macht es für einen Unterschied, ob ein
Welpe nach einem grauenhaften Transport bei einem Händler oder auf
einem Markt oder in einem Laden landet ? Keinen. Niemals würde ein
Züchter, der über den winzigsten Funken Anstand und Gefühl verfügt,
seine Hunde an einen Händler verschachern. Toller-Info bittet alle
Leserinnen und Leser um aktive Aufklärung zukünftiger Hundehalter.

Der Artikel darf (soll) weiterverwendet werden,
sei es als Infoblatt in der Tierarztpraxis und beim Futterlieferanten oder als Bericht in einer regionalen Zeitung.
Es ist eine traurige Geschichte, leider ist sie an der Tagesordnung.
Häufig ist die Realität noch schlimmer, weil die Hunde mental total gestört sind und praktisch nicht sozialisierbar.

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 Süße Welpen zu verkaufen…

In dem Stall ist es dunkel und kalt. Mein Name ist „Hund", ich bin 4 Jahre alt und
hier in Dunkelheit geboren. Um den Hals trage ich eine viel zu enge Kette mit der Nummer 286 und lebe in Zwinger
Nr. 5, direkt neben meiner Mutter. Gegenüber lebt meine Tante, hinter mir höre ich meine Schwester bellen.
Ach, irgendwie sind wir hier alle
miteinander verwandt. Ich bin seit fast 60 Tagen schwanger und bekomme zum 7. Mal Babies. Den Stall habe ich noch nie verlassen. Grünes Gras und
Sonnenlicht kenne ich nur aus Erzählungen meiner Mutter. Mein Magen grummelt - ich habe solch einen Hunger! Hoffentlich bekommen wir heute
Abend noch ein wenig Brot.

Ein paar Tage später…
In der Nacht sind meine Welpen zur Welt gekommen. Hineingeboren in die Dunkelheit und Kälte. 5 kleine
Welpen liegen auf dem kalten Boden und ich versuche sie mit meinem ausgemergelten Körper warm zu halten. Ein
kleines Mädchen bewegt sich nicht mehr. Ich stupse sie mit meiner Nase an, aber sie hat die ersten
Stunden leider nicht überlebt. Die anderen Welpen drängen an die Milchbar – viel Milch habe ich nicht und so
haben meine kleinen Babies genauso viel Hunger wie ich auch.

Da kommt der Mann und schaut in meinen Zwinger. Wortlos nimmt er mir das tote Welpenbaby weg und
wirft es achtlos in einen Eimer. Ich krieche zu meinen anderen Babies zurück und lege mich schützend über sie. Ich
bekomme ein paar Scheiben Brot hingeworfen, welche ich gierig verschlinge. Dann schließt die Tür
und ich bin mit meinen Babies wieder
alleine.

Fünf Wochen später…
Die Tür wird aufgerissen und vor Schreck springe ich in die Ecke. Doch
ohje! Der Mann greift nach meinen Babies und trägt sie alle weg! Ich
fange laut an zu bellen und will meine Kinder verteidigen. Aber ich spüre einen harten Tritt in meinen Bauch. Ich
schleudere in die Ecke und als ich wieder klar schauen kann, sind meine Babies weg! Wieder hat
man mir alle genommen! Immer und immer wieder das gleiche! Traurig lege ich mich in die Ecke und rieche den
Babygeruch, der so langsam verfliegt… mein Gesäuge wird immer härter und heißer – es tut weh und
ich spüre ganz deutlich die Stelle, wo mich vorhin der Stiefel getroffen hat! Ich wimmere leise vor mich hin
– wo sind meine Babies? Sie müssen doch noch trinken, mein Gesäuge tut so weh. Aber ich bin
wieder alleine in der Dunkelheit und Kälte.

Mir wird es abwechselnd heiß und kalt. Matt liege ich in der Ecke. Das Fieber lässt
mich schütteln und ich denke besorgt an meine Babies. Wie es ihnen wohl gehen mag? Haben sie es jetzt warm und hell?
In Gedanken versunken schlafe ich ein…
Ein paar Stunden später kommt der Mann und schaut in den Zwinger.

„Hey, holt mal die Schubkarre, hier ist eine tot."

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 Wie konntest Du nur?

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen
Possen und brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich
Dein Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe
und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein
bester Freund. Immer, wenn ich böse war, erhobst Du Deinen
Zeigefinger und fragtest mich "Wie konntest Du nur?" - aber
dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken, um
mir den Bauch zu kraulen.

Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als
erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber
zusammen bekamen wir das in den Griff. Ich erinnere mich
an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte
und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest,
und ich glaubte, das Leben könnte schöner nicht sein.
Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park,
drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam
immer nur die Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde",
sagtest Du), und ich döste stundenlang in der Sonne, während
ich auf Deine abendliche Rückkehr wartete.

Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner
Karriere zu verbringen und auch damit, Dir einen
menschlichen Gefährten zu suchen. Ich wartete geduldig auf
Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen
hinweg, tadelte Dich niemals wegen schlechter
Entscheidungen und überschlug mich vor Freude, wenn Du
heim kamst und als Du Dich verliebtest.

Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - trotzdem hieß
ich sie in unserem Heim willkommen, versuchte ihr meine
Zuneigung zu zeigen und gehorchte ihr. Ich war glücklich
weil Du glücklich warst.

Dann kamen die Menschenbabies, und ich teilte Deine
Aufregung darüber. Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut
und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern. Nur,
dass Du und Deine Frau Angst hattet, ich könnte ihnen
wehtun, und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt in
einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte. Oh, wie sehr
wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem
"Gefangenen der Liebe".

Als sie aber größer waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten
sich in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen
Beinchen, pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten
meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase. Ich liebte
alles an ihnen und ihre Berührung denn Deine Berührung
war jetzt so selten geworden. Und ich hätte sie mit meinem
Leben verteidigt, wenn es nötig gewesen wäre. Ich kroch
heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu,
und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines
Wagens in der Auffahrt.

Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du
einen Hund hättest, ein Foto von mir aus der Brieftasche und
erzähltest Geschichten über mich. In den letzten Jahren hast
Du nur noch mit "Ja" geantwortet und das Thema gewechselt.
Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur einen Hund"
verwandelt, und jede Ausgabe für mich wurde Dir ein Dorn
im Auge. Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer
anderen Stadt und Du und Ihr werdet in eine Wohnung
ziehen, in der Haustiere nicht gestattet sind. Du hast die
richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen, aber es gab
einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.
Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim
ankamen. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Angst,
nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die Formulare aus und
sagtest "Ich weiß, Sie werden ein gutes Zuhause für sie
finden". Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen
gequälten Blick zu. Sie wissen, was einen Hund oder eine
Katze in "mittleren" Jahren erwartet, auch mit
"Stammbaum".

Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband
lösen, als er schrie "Nein, Papa! Sie dürfen mir meinen Hund
nicht wegnehmen!" Und ich machte mir Sorgen um ihn und
um die Lektionen, die Du ihm gerade beigebracht hattest:
über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und
Verantwortung, und über Respekt vor allem Leben.

Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine
Augen vermieden und höflich auf das Halsband und die
Leine verzichtet. Du hattest einen Termin einzuhalten, und
nun habe ich auch einen.

Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du
hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem
bevorstehenden Umzug gewusst und nichts unternommen, um
ein gutes Zuhause für mich zu finden. Sie schüttelten den
Kopf und fragten "Wie konntest Du nur?". Sie kümmern sich
um uns hier im Tierheim so gut es eben geht. Natürlich
werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon
vor Tagen verloren.

Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald jemand an
meinen Käfig kam, in der Hoffnung, das seiest Du - dass Du
Deine Meinung geändert hättest - dass all dies nur ein
schlimmer Traum gewesen sei ... oder ich hoffte, dass es
zumindest jemand wäre, der Interesse an mir hätte und mich
retten könnte. Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten
hatte gegen das vergnügte Um-Aufmerksamkeit-Heischen
unbeschwerter Welpen, ahnungslos gegenüber ihrem eigenen
Schicksal, zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und
wartete.

Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um
mich zu holen und trottete hinter ihr her den Gang entlang
zu einem abgelegenen Raum. Ein angenehm ruhiger Raum.
Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und
sagte mir, es sei alles in Ordnung. Mein Herz pochte vor
Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde, aber da war
auch ein Gefühl der Erleichterung. Für den Gefangenen der
Liebe war die Zeit abgelaufen.

Meiner Natur gemäss war ich aber eher um sie besorgt. Ihre
Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das fühlte ich, genauso
wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte. Behutsam
legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an,
während eine Träne über ihre Wange floss. Ich leckte ihre
Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen
Jahren getröstet hatte.

Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als
ich den Einstich fühlte und spürte, wie die kühle Flüssigkeit
durch meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich
hin, blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte "Wie konntest
Du nur?".

Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb
"Es tut mir ja so Leid". Sie umarmte mich und beeilte sich mir
zu erklären, es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich
bald einem besseren Ort wäre, wo ich weder ignoriert noch
missbraucht noch ausgesetzt werden könnte oder auf mich
allein gestellt wäre - einem Ort der Liebe und des Lichts,
vollkommen anders als dieser irdische Ort.

Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit einem
Klopfen meines Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein
"Wie konntest Du nur?" nicht ihr gegolten hatte. Du warst es,
mein geliebtes Herrchen, an den ich dachte. Ich werde für
immer an Dich denken und auf Dich warten.

Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.

Ich möchte sie dazu ermutigen

 

"Wie konntest Du nur?" zu veröffentlichen und so mitzuhelfen,

die verbreitete Vorstellung von Tieren als "entsorgbar" zu ändern

und vor Augen zu halten,

dass der Entschluss,

ein Tier in eine Familie aufzunehmen,

eine Verpflichtung bedeutet,

welche für die Lebensdauer des Tieres anhält!"

 

 

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Du hast in meine Augen gesehen,   da war es schon um dich geschehen,

Du hast mich mit nach Hause genommen,
ich bin ganz neugierig mitgekommen.

Du hast mich stolz spazieren geführt,
die Bewunderung der Passanten gespürt.

Du hast mit mir getobt und gespielt,
und dich eine Weile glücklich gefühlt.

Dann hab ich auf den Teppich gemacht,
da hast du nicht mehr so freudig gelacht.

Dann musst du fort, ich weiß nicht wohin,
ich hab nur gespürt, wie lästig ich bin.

Dann wurde ich größer, dir fehlte die Zeit,
ich wollte zwar brav sein, doch bald gab es Streit,
dann hab' ich vor Frust die Möbel zerkaut,
das war dir zuviel, und du wurdest laut.

Du hast von Erziehung und Härte gesprochen,
und ich habe deinen Zorn gerochen.

Du hast mich verbannt aus deinem Haus,
aus dem Zwinger kam ich nur noch selten raus.

Du hast mir Futter und Wasser gegeben
und gedacht, das sei genug für mein Leben.

Du hast ein neues Spielzeug gefunden -
hattest die Nase voll von uns Hunden.

Dann wurde ich krank, lag einsam im Stroh,
ich dachte, mein Herz wird nie wieder froh.

Dann hast du bei mir nicht mehr saubergemacht,
mir nur noch meinen Fressnapf gebracht.

Dann hab' ich gewusst, bald ist es vorbei,
denn niemand hört meinen stummen Schrei.

Dann ging ich hinüber, weit von dir fort,
an einen neuen, besseren Ort.

Es bleibt nur ein trauriger Blick zurück.
Soviel Leid für ein klein wenig Glück?
Ich frage dich, warum liebtest du mich?
Ich war doch nur ein Spielzeug für dich.

Du hast mich gewollt, du hast mich bekommen,
du hast mir mein ganzes Leben genommen.
Warum liebtest du mich? Hast mich niemals begriffen.
Hast auf alle meine Gefühle gepfiffen.

Dein Herz ist kalt, wird niemals warm.
Bei all dem Spielzeug bist du - arm...

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Ich bin allein,es ist schon Nacht-und stille wirds im Haus.
Dort ist ein Feuer angefacht,dort ruht mein Herr sich aus.
Er liegt im warmen Federbett,deckt bis ans Ohr sich zu,
und ich auf meinem harten Brett -bewache seine Ruh.

Die Nacht ist kalt,ich schlafe nicht,der Wind aus Ost weht kalt,
die Kälte ins Gebein mir kriecht,ich bin ja auch schon alt.
Die Hütte die mein Herr versprach,erlebe ich nicht mehr,
Der Regen tropft durchs morsche Dach,
Stroh gabs schon längst nicht mehr.

Die Nacht ist kalt,der Hunger quält, mein winseln niemand hört-
und wüßt mein Herr auch was mir fehlt,er wird nicht gern gestört.
Die Nacht ist lang,zum Zehnten Mal leck ich die Schüssel aus,
den Knochen den ich jüngst versteckt den grub ich längst schon aus.

Die Kette die schon oft geflickt
sie reibt den Hals mir bloß.
Sie reicht nur noch ein kurzes Stück,
und nie  werd ich sie los.

WAS FREIHEIT IST, DAS LERN ICH NIE
DOCH WEIß ICH , ICH BIN TREU.

SO LIEG ICH, WARTE AUF DEN TOD,
DENN DIESER MACHT MICH FREI !!!

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Wir sind allein im Zimmer, deine Mutter ist
in Obergeschoss des Hauses. Ich mag dich,
habe dich von Anfang an sehr gern gehabt. Ich
nehme es dir nicht übel, dass du oft grob zu
mir bist, du bist ja noch klein. Plötzlich
findest du diesen Bürotacker, beginnst damit
zu spielen. Du bist ja noch so klein, so
neugierig, willst alles ausprobieren. Du
tackerst Papier zusammen, jauchzt vor Freude.
Ganz selten beschäftigt sich jemand mit dir,
armes Kind, das musst du meist selbst machen,
sie wollen nur ihre Ruhe haben ...

Dann kommst du auf mich zu, mit dem Tacker in
der Hand. Deine kleine Kinderhand greift nach
meinem Schlappohr, und ... AU! Das hat weh
getan! Ich jaule auf, doch du verstehst es
nicht. Bist ja noch so klein, für dich ist es
nur ein Spiel. Du greifst wieder nach meinem
Ohr, ich will fliehen, doch wir sind in dem
kleinen Zimmer eingesperrt. Du tust es
wieder, wieder jaule ich laut auf, unter dem
Schmerz. Du verstehst es nicht, denkst es
wäre ein Spaß, ein lustiges Spiel. Ich bin
dir nicht böse, du bist ja noch so klein. Du
tust es wieder und wieder und wieder, ich
kann dir nicht entkommen. Mein lautes Jaulen
schallt durchs ganze Haus, doch niemand
kümmert sich darum.

Wo ist deine Mutter? Warum lässt sie uns
wieder so lange allein? Warum hört sie mein
Jaulen, meine verzweifelten Hilfeschreie
nicht? Du rennst hinter mir her, drängst mich
in die Ecke, tust es wieder. Wieder jaule ich
gequält auf, dieses Mal noch lauter als
zuvor.

"Halt endlich die Schnauze du
Scheißköter!", hallt die Stimme deiner
Mutter durchs Treppenhaus. Sie nennt mich
immer so, sie mag mich nicht besonders.
Eigentlich hat sie mich nur gekauft, damit du
etwas zum Spielen hast, und sie in Ruhe
lässt. Sie will immer nur ihre Ruhe haben.
Sie mag sich nicht um dich kümmern, und sie
mag sich erst recht nicht um mich kümmern.

Mein Ohr schmerzt, doch du lässt nicht von
mir ab. Was soll ich nur tun? Ich will dir
nicht wehtun, weiß du meinst es nicht böse.
Du verstehst es nicht, weil dir niemand
beigebracht hat, dass man Tiere nicht zum
Spaß quälen darf. Niemand hat dir je
beigebracht, dass auch ich Schmerzen
empfinde. Sie wollen nur ihre Ruhe haben ...

Wieder spüre ich diesen stechenden Schmerz,
er macht mich rasend. Wieder versuche ich zu
entkommen, doch es gelingt mir nicht. Ich
will dir nicht wehtun, ich liebe dich doch!
Du tust es wieder und immer wieder, der
Schmerz wird unerträglich. Doch du hörst
nicht auf, jagst mir eine Klammer nach der
Anderen ins Ohr. Du kannst nichts dafür, du
weißt nicht was du tust. Du bist ja noch so
klein, verstehst es nicht. Schließlich kann
ich nicht mehr, halte die Schmerzen nicht
länger aus. Ich schnappe nach dir, mein
Fangzahn streift dich an der Wange. Wir
halten beide erschrocken inne, sehen uns
einen Moment in die Augen. Ich wollte dich
nicht verletzen, wollte nur dass es aufhört
...

Du greifst dir mit deiner kleinen Hand an die
Wange, und als du das Blut an ihr siehst,
beginnst du zu schreien. Plötzlich geht alles
ganz schnell. Deine Mutter kommt, reißt dich
an sich. Dein Vater kommt, tritt brutal auf
mich ein und schleift mich ins Auto. Er
bringt mich zum Tierarzt. "Sofort
einschläfern, die Töhle hat mein Kind
gebissen!", brüllt er aufgebracht. Der
Tierarzt kennt mich, er wundert sich, kann
kaum glauben, dass ich das wirklich getan
haben soll. Tränen schießen ihm in die Augen,
als er die annähernd 100 Heftklammern in
meinem Ohr sieht. Er streichelt mir sanft
über den Kopf, dann greift er zur Spritze. Er
muss es tun, ist dazu verpflichtet ...

Morgen werde ich die Sonne nicht mehr
aufgehen sehen. Aber ich werde berühmt sein.
Auf den Titelblättern aller großen Zeitungen
wird mein Foto stehen. Darüber wird in großen
Buchstaben geschrieben sein: "HUND
ZERFLEISCHT KIND!" In den Artikeln wird
es heißen: "Schon wieder fiel ein
vermeintlich braver Familienhund grundlos ein
Kind an und verletzte es schwer im
Gesicht..." Vielleicht wird die
Geschichte sogar im Fernsehen diskutiert.
Viele Menschen werden entsetzt aufschreien,
hitzig diskutieren, einige werden fordern,
dass alle Hunde für immer eingesperrt werden
sollten.

Aber niemand wird sagen was genau geschah,
denn das interessiert nur ganz wenige. Deine
Eltern haben es den Medien so erzählt, und
die waren sehr froh darüber. Die Menschen
lieben Geschichten über wilde Bestien, das
bringt gute Einschaltquoten. Gute
Einschaltquoten bringen viel Geld, und das
lieben die Menschen noch viel mehr. Ich habe
die Menschen geliebt. Ich habe dich geliebt

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Überlegen Sie genau ...

Bitte Herr, ich möchte nicht mehr verletzt werden. Wußest  Du, daß ich nur wollte, daß Du mich liebst und daß Du mir viel Lob und Zuneigung gibst?

Warum hast Du mich angeschrien und angebrüllt als ich mich schlecht benahm? Manchmal hast Du mich auch mißhandelt. Erinnere Dich, Du warst  es, der beschloß, mich nach Hause zu nehmen. Warum hast Du Deine Meinung  geändert, nachdem Du mich von meiner Mutter und meinen Geschwistern getrennt hast? War ich nicht mehr der gleiche, weiche, liebenswerte und kuschelige Welpe? War es falsch von mir zu erwarten, daß Du meine neue Familie bist?

Als ich in Dein Heim machte, war ich nicht so dumm wie Du  brülltest.

Es war für mich einfach natürlich überall und zu jederzeit irgendwo hinzumachen. Glaubst Du wirklich ich wollte versuchen Dir zu mißfallen?  Ich verstand einfach nicht, was Du von mir erwartest. Kannst Du Dir vorstellen,  wie gedemütigt und bedrückt ich war, als Du mein Gesicht in den Dreck gestoßen und mich hinausgeworfen hast? Oder wie Du mich quer duch das Zimmer getreten  hast und mich einen blöden, dummen Köter genannt hast? Ich habe, genau wie Du,  empfindliche und starke Gefühle. Wie konnte ich wissen, daß Deine neuen Stiefel  kein Spielzeug waren? Es war so langweilig ganz allein zu Hause zu sein und nichts zu tun zu haben. Ich wollte nur etwas zum Spielen und zum darauf  rumkauen. Wußtest Du, daß mein armer Körper mich noch Tage danach schmerzte? Und  doch hast Du Dich gewundert, warum ich wimmerte und bei jeder Berührung  zurückschreckte.

An jenen kalten Winternächten, an denen ich zitternd mit an das Glas gepreßter Nase dastand und leise wimmerte, um hereingelassen zu werden,  hast Du mich einfach ignoriert. Vor langer Zeit lernte ich nicht zu bellen. Ich  fühle immer noch Deine Schläge auf meinen Kopf als Du mich anschriest still zu  sein. Dort drin hast Du gesessen, warm und gemütlich an Deinem Feuer, hast Wein getrunken und Dein Lieblingsbuch gelesen. Oh, wie habe ich mich nach Deiner Gesellschaft gesehnt. Nur an Deiner Seite zu liegen oder vielleicht  zusammengerollt zu Deinen Füßen, wo Du mich ab und zu berühren konntest. Konntest Du nicht verstehen, daß ich Deine Liebe und Zuneigung brauchte, genau wie ich  Dir meine geben wollte? Vielleicht war es Dir einfach egal.

Erinnerst Du dich wie Du Dich über meine Haare aufgeregt hast, mir gesagt hast, ich sei ein stinkender, verwahrloster Hund? Glaubst du  nicht, ich würde es geschätzt haben, gebadet und gebürstet zu werden? Mein  Aussehen ist wichtig für mein Selbstbewußtsein - genau wie für Dich.

Du nahmst mich nicht einmal mit, um Spaß zu haben. Immer wenn Du in die Berge wandern gingst, ließest Du mich alleine Zuhause. Hast Du Dir nie gedacht, daß es mir gefallen würde zu rennen und neue Sachen zu  erkunden? Ich wäre schon glücklich gewesen, wenn Du nur Ball mit mir gespielt hättest. Aber nein, Du hattest keine Zeit für mich. Ich fühlte mich, als ob ich ein Mühlstein um Deinen Hals wäre.

Wie würde es Dir gefallen, allein zu leben, ohne Sozialkontakte, aus dreckigem Geschirr zu Essen und zu Trinken? Kannst Du mein Bett riechen? Es hätte schon vor Monaten gewaschen werden müssen.

Nun sieh mich an! Erst 18 Monate und zum Sterben verurteilt. Sie sagen, daß ich unberechenbar bin, daß ich gefährlich und bösartig sein  könnte. Das ist nicht wahr! Ich bin nicht so gemein wie sie sagen. Es ist nur, daß ich soviel Angst habe, daß mir wieder wehgetan wird und ich dann ohne zu denken reagiere. Später tut mir mein Verhalten leid und ich bedauere, daß ich  mich nicht beherrschen kann.

Wenn nur jemand versuchen würde, mich zu verstehen und mir helfen würde, meine Ängste zu überwinden! Ich brauche nur jemand bei dem ich  mich sicher fühlen kann, dem ich vertrauen kann. Jemanden der mir vertrauen  will. Ich habe mich innerlich nicht verändert, ich bin immer noch der  spaßliebende liebevolle Welpe, der ich war. Ich brauche Hilfe, um diese Gefühle  noch einmal ausdrücken zu können.

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Bitten eines Hundes an den Mensch
 
1 .
Mein Leben dauert 10 bis 15 Jahre.
Jede Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten.
Bedenke es, bevor Du mich "anschaffst".
                                                     
2.
Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mir verlangst.
Denn auch Du warst einmal klein und hilflos.
Behandle mich nicht wie ein Wesen ohne Gehirn und ohne Empfindungen.
Sei mir gegenüber selbst so Wesens- und Charakterfest, wie Du es von mir erwartest.
3.
Pflanze Vertrauen in mich - ich lebe davon.
4.
Zürne mir nie lange und sperre mich nicht zur Strafe ein!

Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen und Deine Freunde
- ich habe nur Dich.
5.
Sprich mit mir.
Wenn ich deine Worte auch nicht ganz verstehe,
so doch die Stimme die sich an mich wendet.
Spreche ich mit Dir, so höre zu. Denn ich habe Dir viel zu sagen.
6.
Wisse, wie immer an mir gehandelt wird - ich vergesse es nie.
7.
Bedenke, bevor Du mich schlägst,
daß meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knochen
Deiner Hand zerquetschen könnten, daß ich aber
keinen Gebrauch davon mache.
8.
Bevor Du mich bei der Arbeit "unwillig" schiltst, "bockig" oder "faul", bedenke:
Vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter,
vielleicht war ich zu lange der Sonne ausgesetzt.
Vielleicht habe ich ein verbrauchtes Herz?
9.
Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde
- auch Du wirst eines Tages alt sein,
und dann hoffentlich nicht allein.
10.
Gehe jeden schweren Gang mit mir. Sage nie
"Ich kann sowas nicht sehen" oder
"Es soll in meiner Abwesenheit geschehen".
Begleite mich soweit Du kannst.
Alles ist leichter für mich mit Dir!
11.
Wenn ich von Dir gehe, weine ruhig um mich.
Feiere mich und unser gemeinsames Leben.

Denn wenn ich auch nicht mehr bin, so denkst Du doch an mich.

Lasse mich in Deinem Herzen weilen, denn irgendwann wirst Du wieder bei mir sein.

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Die Geschichte der Regenbogenbrücke

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde.
Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.
Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem, grünem Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.
Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken
und es ist warmes, schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.

Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen:
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,
die sie auf der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag,
bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf und die Augen werden ganz groß.

Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras.
Die Füße tragen es schneller und schneller -
es hat Dich gesehen!

Und wenn Du und Dein Freund sich treffen,
nimmst Du ihn in Deine Arme und hälst ihn fest.
Dein Gesicht wird geküßt, wieder und wieder,
und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres,
das so lange aus Deinem Leben verschwunden war,
aber nie aus Deinem Herzen.

Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens
und ihr werden nie wieder getrennt sein.


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ZITATE 
 
" Man kann auch ohne Hund leben,
aber es lohnt sich nicht!"
Heinz Rühmann
             
"Je mehr ich die Menschen kenne,
um so mehr liebe ich meine Hunde."
Friedrich d. Große
          
"Dass mir mein Hund das Liebste sei,
sagst du oh Mensch sei Sünde,
mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde."
Franz von Assisi
        
"Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden,
das dich mehr liebt als sich selbst."
Josh Billings
             
"Wenn du einen verhungernden Hund aufliest und machst ihn satt,
dann wird er dich nicht beißen.
Das ist der Unterschied zwischen Hund und Mensch."
Mark Twain (am. Schriftsteller, 1835-1903)
      
"Ich habe noch nie einen hinterlistigen Menschen
mit einem treuen Hund kennen gelernt"
James Garner
        
"Keine Beleidigung würde mich so hart treffen,
wie ein misstrauischer Blicke von meinem Hund"
James Garner
          
"Hunde haben alle Guten Eigenschaften der Menschen,
 ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen."
Friedrich der Große
           
"Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm
gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen."
Ernst R. Hauschka
 

„Anstatt unsere Hunde zu vermenschlichen,

sollten wir zumindest versuchen,

uns so gut es geht zu verhundlichen.“

(Günther Bloch 1998)

 "Ein Leben ohne Hund ist ein Irrtum.               
  Carl Zuckmayer
      
"Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit.
Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben.
Es ist zweifellos das beste Geschäft,
was der Mensch je gemacht hat."
Roger Andrew Caras (1928 - 2001),
Präsident des britischen Tierschutzvereins
        
"Ich sprech mit ihm, wenn ich einsam bin,
und ich weiß genau, er versteht mich.
Wenn er mich aufmerksam anschaut und sanft meine HÄNDE LECKT:
An meinem besten Anzug reibt er seine Schnauze
- aber ich sag keinen Ton: Weiß Gott!
Ich kann mir neue Kleidung kaufen,aber keinen Freund wie ihn!"
W. Daayton Wedegefarth
                                                                      
Die nachfolgende Geschichte kommt aus Amerika.                                        

Sie handelt von einem Welpen in einem Petshop, einer Tierhandlung.

Sie darf - ja sie soll - weiterverbreitet werden,

da auch bei uns immer noch viel zu viele Tiere von

gewissenlosen Händlern auf Märkten zum Verkauf angeboten

werden und sich leider auch immer wieder Käufer dafür finden.

Oft sind diese Tiere krank.

 Auch wenn es nicht immer gleich so schlimm ausgeht,

wie in Lea´s Geschichte, s

o sind doch Kummer und Leid bei Tier und Halter groß.

Wir alle werden dringend dazu aufgerufen,

zukünftige Hundehalter/Tierhalter zu informieren und aufzuklären.

Wenn wir ein Tier erwerben wollen,

sollten wir uns an einen wirklich verantwortungsvollen Züchter wenden.

Und denkt bitte stets daran,

auch in den Tierheimen warten unzählige Tiere darauf,

wieder in liebevolle Hände zu kommen.

LEA

Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin.

Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns.

Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell,

aber sie war oft krank und sehr dünn.

Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und

Schwestern.

Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.

Als sie mich meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare

Angst und war so traurig.

Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte

meine Mama doch noch so sehr gebraucht.

Arme Mama, es ging ihr so schlecht.

Die Menschen sagten,

dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei

meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven ginge.

So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und

fortgebracht.

Wir kuschelten uns aneinander und fühlten,

wie wir beide zitterten - ohnmächtig vor Angst.

Niemand kam, um uns zu trösten.

All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche

- wir sind in einem "Petshop", einem Laden,

wo es viele verschiedene Tiere gibt.

Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen.

Wir hören auch das Wimmern von anderen Welpen.

Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem

kleinen Käfig.

Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu

begutachten.

Einige sind freundlich und streicheln uns,

andere sind grob und tun uns weh.

Oft hören wir sagen "Oh, sind die süß, ich will eines",

aber dann gehen die Leute wieder fort.

Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben.

Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt,

wie das Leben aus dem dünnen Körper gewichen ist.

Ich sollte verbilligt nun abgegeben werden,

damit ich bald wegkomme.

Niemand beachtet mein leises Weinen,

als meine kleine Schwester weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft!

Jetzt wird alles wieder gut.

Es sind sehr nette Leute,

die sich tatsächlich für mich entschieden haben.

Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei

und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den

Armen.

Ihr Vater und ihre Mutter sagen,

ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen.

Ich heiße jetzt Lea.

Ich darf meine neue Familie auch abschlabbern,

das ist wunderbar.

Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht,

passen gut auf mich auf,

geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe.

Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen

gefallen und nichts schöneres als mit dem kleinen Mädchen

herumzutollen und zu spielen. 

Erster Besuch beim Tierarzt.

Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte.

Ich bekam einige Spritzen.

Meine beste Freundin, das kleine Mädchen,

hielt mich sanft und sagte, es wäre OK,

dann entspannte ich mich.

Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen t

raurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus.

Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von

Dysplasie E und von Herz zwei.

Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie

gesundheitlich getestet worden seien.

Ich habe nichts von alledem begriffen,

aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.

Jetzt bin ich sechs Monate alt.

Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark,

aber mir tut jede Bewegung weh.

Die Schmerzen gehen nie weg.

Außerdem kriege ich gleich Atemnot,

wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will.

Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein,

aber ich schaffe es einfach nicht.

Vater und Mutter sprechen über mich.

Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.

In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt

und immer hieß es "genetisch" und  man kann nichts machen".

Ich möchte draußen in der warmen Sonne

mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen.

Es geht nicht.

Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je.

Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen,

um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen.

Sie tragen mich ins Auto.

Alle weinen.

Sie sind so seltsam, was ist los?

War ich böse?

Sind sie am Ende böse auf mich?

Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich.

Ach, wenn nur diese Schmerzen aufhörten!

Ich kann nicht einmal die Tränen

vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken,

aber wenigstens erreiche ich ihre Hand.

Der Tisch beim Tierarzt ist kalt.

Ich habe Angst.

Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle,

wie sehr sie mich lieben.

Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken.

Der Tierarzt nimmt sich heute ganz viel Zeit

und ist sehr freundlich,

und ich empfinde etwas weniger Schmerzen.

Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft,

ein kleiner Stich......

Gott sei dank, der Schmerz geht zurück.

Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.

Ein Traum: Ich sehe meine Mama,

meine Brüder und Schwestern

auf einer großen grünen Wiese. 

Sie rufen mir zu,

dass es dort keine Schmerzen gibt,

nur Frieden und Glück.

So sage ich meiner Menschenfamilie

 "Auf Wiedersehen" auf die einzig mir mögliche Weise:

Mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln.

Viele glückliche Jahre wollte ich mit euch verbringen,

doch es sollte nicht sein.

Statt dessen habe ich euch so viel Kummer gemacht.  

Es tut mir ja so sehr Leid, aber ich war halt nur eine

Händlerware.

_________ Lea____________

*************************************************************************

Gebet eines Streuners

Lieber Gott,
bitte schicke mir jemanden, der sich um mich kümmert!
Ich bin müde vom Laufen, ich bin krank vor Verzweiflung.
Mein Körper tut weh, er ist vor Schmerzen zugrunde gerichtet.
Und lieber Gott, ich bete, während ich durch den Regen laufe,
daß jemand mich lieben und mir ein Zuhause geben wird.
Ein warmes, gemütliches Bett, das nur mir gehört.

Mein letzter Halter hat mich vernachlässigt und mich verjagt,
um Müll zu durchstöbern und als Streuner zu leben.
Aber jetzt, Gott, bin ich müde und hungrig und mir ist kalt.
Und ich befürchte, daß ich nicht alt werde.
Sie haben mich mit Stöcken gejagt und mit Steinen beworfen,
während ich durch die Straßen laufe und nur nach Knochen suche!

Ich bin nicht wirklich böse, Gott, bitte hilf mir, wenn Du kannst.
Weil ich ein "Opfer des Menschen" geworden bin!
Ich bin verwurmt, lieber Gott, ich bin flohgeplagt.
Alles, was ich will, ist ein Halter, dem ich dienen kann!
Wenn Du einen für mich findest, Gott, werde ich versuchen, lieb zu sein.

zurück
Ich werde nicht fortlaufen und tun, was von mir verlangt wird.

Ich glaube nicht, daß ich alleine lange überleben werde,
weil ich so schwach werde und so alleine bin.
Jede Nacht, wenn ich in den Büschen schlafe, weine ich,
weil ich solche Angst habe, Gott, daß ich sterben werde!
Und ich habe so viel Liebe und Zuneigung zu geben,
daß mir eine Chance auf ein Überleben gegeben werden sollte.

Also, lieber Gott, BITTE, BITTE, erhöre mein Gebet
und schicke mir jemanden, der sich WIRKLICH um mich kümmert.


 Ahmet Kemal Senpolat, Istanbul/Türkei
(Tierrechts-Anwalt)

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Brief an Herrchen

Am Morgen bist Du früh aufgestanden und hast Koffer gepackt.
Du nahmst meine Leine, was war ich glücklich!

Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Urlaub - hurra!
Wir fuhren mit dem Wagen und Du hast am Straßenrand gehalten,

die Tür ging auf und Du hast einen Stock geworfen.

Ich lief, bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen Zähnen hatte.
Aber als ich zurückkam, warst Du nicht mehr da!

In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um Dich zu finden.....aber leider vergebens!

Ich wurde immer schwächer von Tag zu Tag.
Ein fremder Mann kam, legte mir ein Halsband um und nahm mich mit.

Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete auf Deine Rückkehr,
aber Du bist nicht gekommen!!!

Dann wurde der Käfig geöffnet.
Nein,..... Du warst es nicht - es war der Mann, der mich gefunden hatte.

Er brachte mich in einen Raum ... es roch nach Tod.

Meine Stunde war gekommen!

Geliebtes Herrchen, ich weiß, daß Du weißt, daß ich trotz des Leidens,

daß Du mir angetan hast, noch stehts an Dein Bild erinnere

und falls ich noch einmal auf die Erde zurückkommen könnte -

ich würde auf Dich zulaufen denn........

........ ich habe Dich lieb!!!!!!!!

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 Wenn es soweit ist

 

 

Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
und quälende Pein hält ständig mich wach -
was Du dann tun mußt - tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.

Daß du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehen -
muß Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.

Wir lebten zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muß? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, daß ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.

Begleite mich dahin, wohin ich gehen muß.
Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluß.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.

Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Wedeln ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.

Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, daß Dein Herz um mich weint.

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